Die Taylor-Strategie by Ludlum Robert; Freveletti Jamie

Die Taylor-Strategie by Ludlum Robert; Freveletti Jamie

Autor:Ludlum, Robert; Freveletti, Jamie [Ludlum, Robert; Freveletti, Jamie]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: d-Heyne HC
veröffentlicht: 2016-04-24T16:00:00+00:00


Kapitel siebenunddreißig

Präsident Castilla beorderte Fred Klein zu einer Wohltätigkeitsveranstaltung in Washington, kurz nachdem er einen Anruf aus der US-Botschaft in London erhalten hatte. Zehn Minuten später betrat Klein den Raum, in dem der Präsident darauf wartete, die Bühne zu betreten, um eine Rede zu halten. Castilla empfing ihn mit einer Mischung aus Erleichterung und Besorgnis.

»Fred, tut gut, dich zu sehen. Ladies and Gentlemen, würden Sie uns einen Moment allein lassen? Mr. Klein und ich sind alte Freunde und würden gern ein paar Minuten privat plaudern.« Der Präsident wandte sich an seine versammelten Assistenten sowie die Angehörigen des Secret Service.

»Sie haben noch zwanzig Minuten, Sir«, mahnte eine Assistentin. Castilla nickte und wartete, bis die Anwesenden das Zimmer verlassen hatten.

»Ist dieser Raum sicher?«, fragte Klein.

Castilla nickte. »Erst vor fünfzehn Minuten auf Wanzen abgesucht, also wahrscheinlich sicherer als die meisten Räume, in denen wir uns aufhalten. Ich habe die Berichte über den Vorfall in der saudischen Botschaft gesehen. So viel zu unserem Plan, die Sache zu erledigen, ohne eine diplomatische Krise heraufzubeschwören.«

»Was sagen die Saudis?«, fragte Klein.

Castilla deutete auf einen Stuhl. »Die Saudis sind empört. Sie behaupten, ein amerikanischer Agent habe ihre Londoner Botschaft angegriffen.«

»Sie sind empört? Sie haben eine angesehene Wissenschaftlerin und amerikanische Staatsbürgerin entführt. Was haben sie erwartet?«

»Sie behaupten, die Frau habe ihre Gedächtnisdroge in Sprayform gegen einen Angehörigen ihres diplomatischen Korps eingesetzt. Daraufhin hätten sie sie festgenommen, um sie zu vernehmen. Sie versichern, dass sie die Wissenschaftlerin anschließend an uns übergeben hätten. Ich kann mir schon vorstellen, was eigentlich dahintersteckt: Sie sind sauer auf uns, weil wir einen Dialog mit dem Iran gestartet haben. Dazu kommen die jüngsten Enthüllungen, dass wir nicht nur Feinde, sondern auch befreundete Staaten ausspioniert haben. In ihrer Empörung greifen sie zu allen möglichen Behauptungen – auch dass eine Forscherin des US-Militärs ihre Produkte an einem nichts ahnenden Diplomaten getestet habe.«

»Wissen die Saudis mit Sicherheit, dass wir für ihre Befreiung verantwortlich sind?«

Castilla schüttelte den Kopf. »Noch nicht. Sie arbeiten noch an den Aufnahmen der Sicherheitskameras, aber sie scheinen sich ziemlich sicher zu sein, dass wir dahinterstecken.«

Klein nickte. »Klar. Sie wissen, dass ihr Spiel aus ist und wir sie haben.«

Castilla zog die Stirn in Falten. »Aber von Rendel fehlt immer noch jede Spur. Erzähl mir mehr über diese Dr. Taylor.«

»Sie arbeitet am USAMRIID an der Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen. Gegenwärtig ist sie aus medizinischen Gründen beurlaubt. Sie hat psychische Probleme.«

»Psychische Probleme? Das klingt nicht gut. War sie es, die Smiths Schlüsselkarte geklaut hat und ins Fadenkreuz des FBI geraten ist? Kann es sein, dass sie die Proben gestohlen hat, um sie auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen?«

Klein setzte sich auf den Stuhl. »Das glaube ich nicht. Randi Russell hat mir mitgeteilt, dass sie allem Anschein nach als Gefangene in der Botschaft war, nicht als Komplizin.«

»Wo ist sie jetzt?«

»Sie, Smith und Katherine Arden, die Menschenrechtsanwältin, sind mit dem Auto in London unterwegs.«

Castilla zog die Stirn kraus. »Warum hat er die Anwältin in die Sache reingezogen? Es ist schon schlimm genug, dass die Saudis Ärger machen.«

»Dieser Teil der Mission ist wohl gründlich schiefgelaufen.



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